Samstag, 13. Oktober 2012

FIJI – Geheimtipp Kadavu - 4 your eyes only



Der Flug von Nadi nach Kadavu wird einmal pro Tag mit einer 18- sitzigen De Havilland Twin Otter durchgeführt. Ansonsten gibt es nur zweimal die Woche eine Fährverbindung zur Hauptinsel. Kadavu ist daher touristisch noch wenig erschlossen hat aber landschaftlich und von der Unterwasserwelt her einiges zu bieten. Obwohl die Insulaner im Allgemeinen freundlich sind,  waren Fremde nicht immer willkommen. Der letzte kannibalische Akt war 1934, dem ein Missionar zum Opfer fiel. Er hatte gegen zwei Tabus verstoßen, das Tragen eines Hutes, dies ist bis heute nur dem Dorfobersten erlaubt, und das Handauflegen auf dem Kopf. Der Besuch eines Dorfes sollte immer vorher abgeklärt werden, das gewisse Regeln auch heute noch eingehalten werden sollen. Der Kontakt zu Besuchern ist mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs natürlich vorhanden, viele Dorfbewohner arbeiten in den Resorts, durch die Abgeschiedenheit sind die alten Traditionen noch sehr stark verankert.
Wir wohnten im Papageno Resort  www.papagenoresort.com, welches nur mit dem Boot vom Flughafen zu erreichen ist, und unter weiblicher österreichischer Leitung steht. Kadavu hat nur eine ca. 45 Km lange nicht asphaltierte Straße, ein Boot ist wertvoller als ein Auto. Das Resort war in die tropische Umgebung sehr gut eingebettet und vom Meer kaum auszumachen. Bei Ebbe war an manchen Stellen das Schwimmen nicht möglich. Wasserschuhe wegen der Korallen waren auch empfehlenswert.





 
Die Buren sind  mit sehr viel Liebe zu kleinen Details eingerichtet. Wir waren jedenfalls überrascht an diesem entlegenen Ort ein solch elegantes Resort vorzufinden. Die Küche wurde teilweise aus dem Resortgarten mit frischem Obst und Gemüse versorgt.
Das Resort war von Mangroven und dem Urwald umgeben. Wir wanderten durch die Mangroven jeden Tag zum Long Beach. Begleitet und beschützt wurden wir durch die Hunde, welche im Resort ein angenehmes Hundeleben hatten. Der Long Beach ist ca. 3,5 km lang und bietet blaues Meer, weißer Sand und grüne unberührte Vegetation – we all need something to dream on.












Ich war auch auf den Spuren von Keith, bin aber nicht heruntergefallen.


Kadavu hat nicht nur tolle Strände, das Astrolabe Riff ist mit ca. 110 Km Länge weltweit das drittgrößte Riff und ein Paradies für Taucher, sondern auch im Inneren der Insel einiges zu bieten. Der Wasserfall war vom Resort aus erreichbar.


 Meine Aufmerksamkeit galt auch den Papageien, welche morgens zu hören aber kaum zu sehen waren. Manchmal habe ich aber doch Glück gehabt. Paparazzo „erlegt“ Papagallo.


Am letzten Abend wurden wir mit einer original Fiji Kava und Lovo Zeremonie verabschiedet. Kava ist ein Getränk, das aus einer Wurzel, die mit dem  Pfefferstrauch verwandt ist, gewonnen wird. Kava hat eine leicht betäubende Wirkung und wird traditionell aus Kokosschalen getrunken. Beim Trinken beginnt man mit „low tide“ (kleine Menge) und kann sich über „high tide“ bis zum „Tsunami“ steigern. Größere Mengen beeinflussen den Betäubungsgrad erheblich. Mit einem lauten „Bula“ und Händeklatschen wurde ich in die Reihen der Fiji Warriors aufgenommen, den „Tsunami“ habe ich aber vermieden. Der Lovo ist Männerangelegenheit und dauert mehrere Stunden von der Vorbereitung – Erhitzen der Steine, das kunstvolle Einflechten der Fische und des Fleisches in Palmblätter bis zur Abdeckung mit Erde. Es hat jedenfalls gut geschmeckt.




Der Rückflug im Privatflieger. Da wir an diesem Tag die einzigen Passagiere waren „gehörte“ der Flieger uns alleine. Kadavu ist tatsächlich noch ein Geheimtip.


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