Von den Fijis flogen wir nach Brisbane und von dort weiter
nach Cairns, wo wir eine Nacht verbrachten. Am nächsten Tag ging es weiter zum
Ayers Rock. Da es am Vortag nach einem halben Jahr erstmalig wieder im Outback
geregnet hatte, flogen wir über einer dichten Wolkendecke, erst kurz vor dem
Flughafen Ayers Rock war wieder freie Sicht. Wir flogen direkt zum Flughafen
Ayers Rock und hatten daher nur einen kurzen Anreiseweg zum Uluru. Von Alice
Springs sind es mehr als 500 Kilometer durch das Outback.
Anflug ins Outback. Die Salzseen waren trotzdem
ausgetrocknet.
Nach dem Check in im Ayers Rock Resort, einem Komplex aus
mehreren Hotels fuhren wir mit dem Bus zu den Olgas. Die Namensgeberin war
Königin Olga von Württemberg, die Aborigines nennen sie Kata Tjuta. Die Olgas
entstanden wie der Ayers Rock und der Mount Conner aus Schlamm und Geröll, das unter hohem Druck
zusammengepresst wurde. Der hohe Eisengehalt ist für die rote Farbe
verantwortlich. Die Temperatur an diesem Nachmittag mit ca. 30 Grad für das
Outback direkt kühl und die von einigen prophezeite „Fliegeninvasion“ fand auch
nicht statt. . Da die Olgas ebenfalls bei den Aborigines heilig sind, gibt es
nur zwei Wanderwege und eine Besteigung ist ebenfalls verboten. Wir
marschierten den Olga Gorge Dünenweg bis zum Ende und gewannen erste Eindrücke.
Der Uluru, heiliger Berg der Aborigines! Der Uluru ist vom Umfang nicht so groß wie der Mount Conner,
aber durch seine Geschichte und Mystik natürlich die Attraktion jeder Reise ins
Outback. Jährlich wird er etwa von 400.000 Touristen aus aller Welt besucht.
Der Uluru ist übrigens kein Monolit sondern Teil einer ca. 100 Kilometer langen
und bis zu 5 Kilometer tiefen größtenteils unterirdischen Felsformation.
Zu derselben Felsformation gehören die Olgas und der Mount
Conner. Der Mount Conner ist aber vom Umfang um einiges größer als der Uluru
aber bei weitem nicht so bekannt. Die Zufahrt ist nur über unbefestigte Straßen
möglich und Touren werden von 2 lokalen
Reiseveranstaltern angeboten die über entsprechende Fahrzeuge verfügen.
Die Oberfläche des Ulurus ist aus der Nähe betrachtet gar
nicht so glatt wie es aus der Ferne erscheint. Rund um den Uluru gibt es sieben
Wasserlöcher welche den Aborigines bekannt sind. Die Orte werden von Generation
zu Generation den jungen Männern mündlich weitergegeben.
Der einzige Aufstieg auf den Uluru ist durch eine Eisenkette
gesichert. An diesen Tag war der Aufstieg ohnehin nicht möglich, da ab einer
höheren Windstärke der Pfad aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Erwünscht wird
eine Besteigung des Berges von den
Aborigines aber nicht, da die heilige Sphäre damit gestört wird.
Der Uluru bietet bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ein
prächtiges Farbspektakel. Die Farbe rot ist auf den hohen Eisengehalt und die
daraus folgende Oxidation des Gesteins zurückzuführen. Wir hatten an diesem Tag Fullmoon Party mit australischen Weinen - nicht schlecht!
Ein ausgetrockneter Wasserlauf gekennzeichnet durch seine
dunkle Farbe. Nachdem es vor einigen Tagen nach sechs Monaten wieder geregnet
hatte war die Farbe noch sehr frisch. Der Vegetation um den Uluru tat der Regen
natürlich gut, die Niederschläge waren aber zu gering die vielen
ausgetrockneten Bachläufe mit Wasser zu füllen.
Am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen, die Fahrt ging zum
King´s Canyon oder Watarrka Canyon in der Sprache der Aborigines ca. 3 Stunden
Fahrzeit vom Ayers Rock entfernt – Highway to hell. Die Fahrt verlief ohne
Zwischenfälle mit Kängurus, Wollabies oder Kamelen, die in der Nacht oft durch
die Scheinwerfer angelockt vor das Auto springen. Der Kings Canyon ist
Australiens größter Canyon.
Dann wurde es sportlich. Nach einem Aufstieg über 500 Stufen
unternahmen wir einen ca. 3 stündigen Rundgang durch eine pittoreske
Landschaft. Der weiße Sandstein wird durch Oxidation ebenfalls rotgefärbt.
Die berühmtesten Gesteinsformationen haben Namen und sind
„the lost city“ und „the garden of eden“. Der
Kings Canon ist auch ein beliebter Drehort von diversen australischen
Fernsehfilmen.
Wasser! Im Outback bei den dort herrschenden hohen
Temperaturen absolut lebensnotwendig. Durch den Regen am Vortag waren die Pools
gut gefüllt. Für uns war es ein schattiger Ort zum Verschnaufen. Auch war die
Temperatur an diesem Nachmittag mit ca. 25 Grad für das Outback sehr angenehm.
Der Einstieg in Down Under war jedenfalls gelungen und
spektakulär.See you!