Sydney, Hauptstadt von New South Wales, ist eine der
schönsten Hafenstädte der Welt. Schon beim Anflug sahen wir das wunderschöne
Panorama mit der City, der Oper und den
Hafenanlagen. Nach viel Natur und Meer war jetzt Metropole angesagt. Wir
wohnten am Darling Harbour im Zentrum der Stadt. Darling Harbour, das sind
Hotels, Restaurants, Shoppingcenter, Theater, Museen und Unterhaltungszentren
direkt vor der City-Skyline angesiedelt. Hier ist vor allem am Wochenende große
Party angesagt. Als Draufgabe gibt es Samstagabend ein Feuerwerk – Saturday
nights all right!
Aber es gibt auch ruhige und besinnliche Ecken wie den
chinesischen Garten der Freundschaft in unmittelbarer Nähe von Chinatown.
Wer noch mit der Monorail Darling Harbour umrunden will muss sich beeilen, die Bahn soll mit
30.06.2013 eingestellt werden.
Direkt am Hafen liegt auch das Marinemuseum mit einem
Nachbau der „Endeavour“, dem Segelschiff von Capt. James Cook. Außerdem einem
australischen Zerstörer und einem Unterseeboot. Natürlich besuchten wir auch
diese Attraktionen.
Das Stadtzentrum selbst ist eine Mischung aus neu errichteten
Hochhäusern und Bauten aus der Kolonialzeit. Es wird von einer Gratisbuslinie „555“
umrundet damit man die Citywalks verkürzen kann. So kommt man direkt zum Bennelong Point, eine der City
vorgelagerten Halbinsel, auf der das weltberühmte Sydney Opera House erbaut
ist. Das Sydney Opera House ist eines der markantesten und berühmtesten Gebäude
des 20. Jahrhunderts und das Wahrzeichen von Sydney.
Im Blickfeld ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, die
Harbour Bridge, von den Einheimischen etwas respektlos „coat hanger“
(Kleiderbügel) genannt. Wer viel Zeit und Mut hat( Geld sollte man auch haben)
kann über den 134 Meter über den Meeresspiegel liegenden Brückenbogen mit einer
geführten Gruppe wandern. Wir bestiegen den Südostpfeiler und genossen
ebenfalls einen herrlichen Ausblick.
Am Rückweg wanderten wir durch „The Rocks“, einem der
ältesten Stadteile von Sydney direkt an der Südküste des Hafens gelegen. Hier
legen auch große Ozeanriesen an und man kann durch die renovierten Gassen
wandern.
Ich wollte Sydney aber auch aus luftiger Höhe sehen und
sauste zum „Sydney Tower Eye“ hoch. Der Westfield Tower direkt im Stadtzentrum
ist mit 309 Metern Höhe das zweithöchste Gebäude Australiens. Herrlicher „Point
of view“ nach allen Himmelrichtungen.
Ganz ohne Natur geht es in Australien natürlich nicht, daher
buchten wir einen Tagesausflug in die Blue Mountains. Diese Region wurde wegen
der Artenvielfalt der Eukalyptusbäume zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Die
Eukalyptusbäume duften unverkennbar und der blaue Dunst ihrer ätherischen Öle
färbt die Luft – blue!
Die „Three Sisters“, benannt nach einer „Aborigines
Daydream“ Geschichte, in der die
Schwestern 'Meehni', 'Wimlah' und `Gunnedoo' auf Grund verbotener Liebe – zu
nahes Verwandtschaftsverhältnis - zu Burschen desselben Stammes von ihrem Vater,
dem Medizinmann des Stammes, mit „magic
sticks“ zu Stein verwandelt wurden. Leider konnte er seine Töchter nicht mehr
zurückverwandeln. Zur Auswahl standen auch
„Three Sisters“ in moderner Form.
Zur näheren Erforschung eines Teiles der Blue Mountains unternahmen
wir den Roundtrip (Seilbahn-Eisenbahn-Schwebebahn). Mit der Seilbahn ging es
zunächst steil hinunter zum Fuße der Felsen dann mit dem „Mountain Devil“
wieder steil nach oben. Es ist die
steilste Eisenbahnstrecke der Welt mit einer Neigung von über 60 Grad. Zu
Beginn des 20. Jhdt. wurde hier Kohle abgebaut, die den Felsen hinaufbefördert
wurde. Der Bergbau wurde eingestellt und die wunderschöne Gegend wurde
touristisch genutzt.
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